Sonntag, 1. Januar 2017

Konzertbericht: Omnia in Bochum

Zunächst einmal möchte ich natürlich allen Besucherns dieses Blogs ein frohes neues Jahr wünschen. Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und helft nun euren Haustieren, die Traumata der letzten Nacht zu überwinden... Da ich Silvester nie besonders ausufernd feiere, bin ich nun fit und bereit, die noch ausstehenden Berichte des letzten Monats fortzusetzen. Heute auf dem Programm stehen alte Bekannte auf diesem Blog: Omnia!

Die niederländische Pagan Folk Gruppe machte am 15. Dezember im Rahmen ihrer "Prayer"-Tour Halt in Bochum. Die Chance, die Band noch ein letztes Mal für unbestimmte Zeit live zu sehen, konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Für alle, die es nicht mitbekommen haben sollten: Omnia haben vor einiger Zeit angekündigt, dass sie sich nach der "Prayer"-Tour in ein halbjähriges Sabbatical zurückziehen würden und in dieser Zeit keine Konzerte geben würden. Hinzu kommt nun noch der traurige Umstand, dass es mit dem Veranstalter des Mittelalterlich Phantasie Specataculums zu einem Zerwürfnis kam und die Band dort in Zukunft nicht mehr zu sehen sein wird. Gleiches gilt im Übrigen für das Castlefest...

Grund genug also, dieses Konzert in der Bochumer Matrix ausgiebig zu genießen. So füllte sich die Konzerthalle an diesem Donnerstag auch sehr gut und Omnia enttäuschten ihr Publikum nicht. Sie präsentierten sich gut gelaunt und voller Energie. Sänger Steve setzte sich mit seinen Ansagen einmal wieder sehr deutlich gegen die Zerstörung der Natur und den schädlichen Einfluss multinationaler Konzerne und politischer Machthaber ein und machte so deutlich, dass Omnia nicht nur verdammt gute Musik spielen, sondern auch eine Botschaft haben, mit der sie die Leute zu erreichen versuchen.

Natürlich spielten sie zahlreiche Songs ihres aktuellen Albums "Prayer". Einige der Songs konnten Fans schon bei den Festivalterminen der Band im Sommer hören, doch es gab auch Neuzugänge. Darunter fand sich auch das für europäische Ohren exotisch anmutende Stück "Mongol", welches sowohl Band als auch Publikum sichtlich Spaß bereitete. Aber auch Bandklassiker wie "Etrezomp-Ni Kelted" und "Fee Ra Huri" durften natürlich nicht im Set fehlen. 

Auch mit Zugaben ließ sich die Band nicht lumpen und verabschiedete sich erst nach über zwei Stunden mit dem fulminanten "Morrigan", welches für mich auch nach so vielen Jahren noch den perfekten Abschluss für jedes Omnia-Konzert bildet.

Mittlerweile hat sich die Band, die in den letzten Jahren besonders die deutschen Bühnen fast schon exzessiv bespielt hat, in ihre wohlverdiente Pause zurückgezogen. Ich wünsche ihnen, dass sie gestärkt und kreativer denn je aus dieser Pause zurückkehren und dann recht bald wieder die Veranstaltungsorte des Landes unsicher machen werden. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen!

Hörprobe:


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