Montag, 9. Februar 2015

CD-Vorstellung: Omnia - Earth Warrior

Hier folgt ein weiterer Titel zu meinem "Die beste Musik von 2014"-Post, den ich in dem Tempo entgegen meiner Befürchtung tatsächlich noch vor Ende dieses Jahres abgeschlossen haben dürfte. :P

Interpret: Omnia
Album: Earth Warrior
Erschienen: 2014
Label: Pagan Scum Records

Tracklist:
1. Weltschmerz (Intro) | 2. Earth Warrior | 3. Babu Bawu | 4. Kokopelli | 5. Crazy Man | 6. Triceltika | 7. Epona | 8. Black House | 9. Mutant Monkeys | 10. Cernunnos | 11. Noodle The Poodle | 12. Call Me Satan | 13. Free Bird Fly | 14. Lament For A Blackbird (Final)

2014 war für Pagan Folk Fans eindeutig ein gutes Jahr. Wie hätte es auch anders sein können, wo doch die Niederländer von Omnia ihr neues Album angekündigt hatten? Dieses erschien pünktlich zu Beginn der MPS-Saison, bei der die Band auch im vergangenen Jahr regelmäßig live zu erleben war.

Obwohl ich die Band den Sommer über jeden Monat mindestens einmal live gesehen habe, wurde "Earth Warrior" zu einem meiner am meisten gespieltesten Alben des Jahres. Es ist einfach ein Album, von dem man nicht genug bekommen kann. 

"Earth Warrior" zeichnet sich unter anderem für den Omnia-typischen, unheimlich großen Facettenreichtum aus: Der Opener ist ein Klavierstück ohne Gesang und perfekt um die Aufmerksamkeit des Hörers zu gewinnen. Gleich im Anschluss folgt der Titeltrack, eine Hymne, die stets zum begeisterten Mitsingen auffordert und auch bei den folgenden Stücken "Babu Bawu" und "Kokopelli" werden der Stimme und dem Tanzbein keine nennenswerten Pausen gegönnt. Erst beim Instrumental "Triceltika" kommen Hörer zu einer kurzen Verschnaufpause, eh die CD mit dem neuaufgenommenen Omnia-Klassiker "Epona" auch schon wieder an Fahrt aufnimmt. Es folgen mit "Black House" und "Mutant Monkeys" zwei musikalisch sehr untypische Stücke, die unterschiedlicher kaum sein könnten: "Black House" versetzt einen in eine schummrige Bar, in der man sicher problemlos auf Johnny Cash treffen könnte, während "Mutant Monkeys" Erinnerungen an das Dschungelbuch hochkommen lässt. Mit "Cernunnos" hat es ein weiterer Klassiker im neuen Gewand auf das Album geschafft und auch das von ebenso vielen verhasste wie vergötterte "Noodle The Poodle" hat endlich seinen verdienten Weg auf eine Studioaufnahme gefunden. Mit "Call Me Satan" und "Free Bird Fly" folgen dann noch einmal zwei wirklich mitreißende Gesangsstücke, die erneut zum Mitsingen einladen, bevor das ruhige Finale, welches der verstorbenen Amsel aus dem Garten der Omnia-Frontfiguren Steve und Jenny gewidmet ist, einen etwas runterkommen lässt und sanft aus dem Album geleitet. 

Musikalisch spielen Omnia auf "Earth Warrior" einmal wieder mit einer ganzen Fülle von Einflüssen. Von Country über Reaggae bis zu sämtlichen Spielarten von Folk und Worldmusik ist da vieles dabei, aber alles immer in der ureigenen Omnia-Pagan-Folk-Art, für die man sie als Fan lieben gelernt hat.

Inhaltlich ist die Band eindeutig radikaler geworden. Jedem, der die Band kennt, sollte bekannt sein, dass sie sich seit jeher sehr für die Umwelt und gegen jene, die dieser schaden, einsetzen. Auf Songs wie "Earth Warrior" und "Mutant Monkeys" bringen sie die Kritik an solchem menschlichen Verhalten auf eine neue Stufe und rufen dazu auf, dass endlich etwas passieren muss.

"Earth Warrior" ist mehr als Musik - es ist ein Statement, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich Beachtung verdient und mit dem Omnia einmal wieder beweisen, dass sie eine Klasse ganz für sich sind. Uneingeschränkt empfehlenswert!

Meine Bewertung:

♥♥♥♥♥
[5/5]

Hörprobe:


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